Mittwoch, 14. Dezember 2011

Hastings hat uns wieder!!!

An unsere treuen Leser: vielen herzlichen Dank für eure großartige Unterstützung, eure fantastische Lesebereitschaft und die vielen Danksagungen an unseren Blog. Ihr seid überwältigend, ohne euch, unseren treuen Fans , wäre dies alles nicht möglich gewesen. We love you so much!!! Danke für eure Geduld, lieben Worte und wir hoffen , dass ihr uns weiterhin treu bleibt auch wenn es manchmal etwas länger dauert die Neuigkeiten zuverbreiten. (so, das eben war ein Auszug aus unserer Oscar- Dankesrede)

Ok zurück zum eigentlichen, jetzt geht’s wirklich los:

Nach längerem Faulenzen wurde es langsam mal Zeit zum Arbeiten. Der 11.11. war für uns ein besonderer Tag, denn wir erhielten unerwarteter Weise einen Anruf mit einem Jobangebot. Unsere Begeisterungsstürme, darüber, dass wir bei unserer Gastfamilie bleiben können, hielten nicht lange an. Ausschlaggebend für die Zerstörung unserer Träume in Gisborne arbeiten zu können, war der Fund eines kleinen zerfetzten Schmierzettels, welchen wir 2 Wochen vorher in Hastings, nach ergebnissloser, aussichtloser und hoffungsloser Suche nach Arbeit, in den allerletzten Briefkasten unseres jetzigen Chefs warfen (der 100 m Kurzstreckensprint von Geni -ohne Schuhe- darf nicht unerwähnt bleiben-mächtiges Handgeklapper bitte !).

Also hieß es Sachen packen und in 2 Tagen mit der Arbeit anfangen*tröööt*,*tataa* Hastings hat uns wieder!!! Vorbei war es nun mit: warmen Essen, täglichen Duschen, Filmabende mit heißer Schoki, BBQ und Surfen am Strand und einer wirklich tollen Familie. Jetzt hieß es hochleistungssportliches kognitives ultra-mega spannendes Pflaumenpflücken bei allen möglichen wetteraufkommenden Kombinationen an Naturgewalten. Unser üblicher Tagesablauf sieht vollgendermaßen aus: 6.30 aus der Birdy rausquälen, in die Arbeitsklamotten reinschälen, was zwischen die Kiemen stecken und truf ufs Feld sporten, 5 Pflaumen/ Äpfel/ Pfirsiche pflücken, Pause, weiterpflücken, längere Pause, nochmal zähne (10) pflücken und Feierabend. Fertsch der Baum.
Auch bei Regen mussten wir ran.


Es hat nicht lange gedauert bis wir unser pünkliches Aufstehritual aufgaben und dieses sich immer weiter nach hinten verschob. Zudem wurden unsere Pausen immer länger und häuften sich immer mehr an (von Conny: alle Arbeitskollegen/ Mitarbeiter von mir, die das hier lesen, ignorieren bitte den letzten Teil und fahren mit ihrer Arbeit wie gewohnt fort! ). Vor vier Tagen hatten wir dann doch tatsächlich unsere Berufung gefunden: Stickthining/Baumschlagen mit den Knüppel. Endlich, darauf haben wir schon unser ganzes Leben lang gewartet!!!! (Anmerkung der Redaktion: man stelle sich 2 Mädels vor, die mit nem Stock bewaffnet, wie die Wilden auf einen Baum einschlagen, damit die Früchte herunter fallen).

Wir haben es nur 30s bis zur Arbeit, denn wir haben das Glück, mit unserer Birdy auf der Obstplantage zu stehen. Wenn wir nicht arbeiten, dürfen wir das Gästehaus unseres Chefs benutzen. Wir spüren einen Hauch von Luxus, denn es gibt Kühlschrank, fließendes Wasser (für Dusche und Toilette) und sogar einen Campinggrill (persönlich vor einigen Tagen vom Seniorchef vorbeigebracht). Ein Bett und ein Klavier gibt es hier auch. Allerdings möchte man hier keine Minute länger verbringen, weil alles hier so versüfft , dreckig, widerlich, und abardisch(! Ja genau so) ist. Spinnen, Motten, Käfer, Schaben, Mücken und anderes Ungeziefer finden sich hier besonders heimisch.


Nix desto trotz, wir wollen nicht klagen, denn wir haben nen JOB (der sogar für NZ- Verhältnisse nicht schlecht bezahlt wird, 14 $ die Stunde, ca. 7-8 Euro), 2 wirklich lustige Chefs (mit denen wir natürlich auch ab und zu ein Feierabendbier genießen), nen sicheren Platz zum nächtigen und kostenloses WIFI. Was will ein Frauenherz mehr? Die Arbeit an sich ist jetzt nicht sooo schwer, ziemlich stupide halt und nach ner Weile kommt man auf echt dumme Ideen , weil man zuviele Obstdüfte inhaliert hat. Was das ganze etwas erschwert, sind unsere „allergischen Reaktionen“. Entweder vertragen wir die Sonne nicht, die Sonnencreme oder wir sind einfach allergisch gegen die Arbeit-kann auch sein! Wie auch immer, auch das werden wir meistern. Wie gesagt, die Gerüche hier, lassen einen nach ner gewissen Weile etwas merkwürdig werden und dann kommt sowas dabei raus:

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