Mittwoch, 26. Oktober 2011

Christchurch

Huhu die erste Nachricht aus NZ;). Der Flug war schneller vorbei als wir dachten (30h).




Wir merken schon jetzt, dass die Leute sehr sehr hilfsbereit sind...echt krass. Steht man mal mit einer Landkarte ganz allein an der Straße (Conny), So kommt auch schon gleich ein neuseeländischer Mensch angerannt. Unser Zimmer im Hostel war, als wir ankamen, schon weitervergeben (kamen eine Stunde zu spät) und so mussten wir uns gleich auf die Suche nach einer neuen Lokalität begeben.
Wir begegneten einem sehr ungleichem Paar – Alan und Keiko, mit denen wir in ihrem eigenen Haus wohnten. Die zweite Nacht verbrachten wir dann in unserem eigentlichen gebuchten Hostel auf der Chester Street East.Wir wohnen auf gegenüberliegenden Seite des Hauptgebäudes in einem eigenem Haus (Corttage). Dort sind 2 Zimmer, Bad, Wohnzimmer (was uns sehr gefällt), Küche und Terrasse.
Die Woche bleiben wir in Christchurch. Unser Ziel: ein Auto. 






Die IRD (Steuernummer) haben wir auch gerade beantragt. Wer würde uns in Deutschland glauben, dass wir nur eine Seite auszufüllen brauchten und der ganze Prozess nur 10min dauerte. Sehr einfach die Formalitäten hier!!! Ein funktionierendes Handy haben wir auch schon. Aber wir wissen noch nicht unsere Nummer. Wir werden sobald es geht mal anrufen, aber jetzt schlaft ihr ja alle fein und wir laufen hier durch die Stadt.

Leider ist die Innenstadt geschlossen, da die Schäden von den Erdbeben diesen Jahres immer noch beseitigt werden müssen.



Doch es gibt trotzdem was zu sehen, z.B.: der Hagley Park, der Botanische Garten, Gotische Kirchen, etc.


  










Kaum zu glauben: das meiste Essen ist hier teuer als in Deutschland. Das hätten wir nicht gedacht, da zumal der größte Teil der Lebensmittel aus Neuseeland selbst kommt. Und das schlimmste: schon in der ersten Woche bemerken wir, wir wertvoll doch Brot ist. Und Nutella!!! Wenn wir ein German Bread sehen, dann schmunzeln wir schon ein wenig über das angepriesene Schwarzbrot. Das Brot ist ein ganz einfaches Mischbrot;). Das Angebot an Toast ist überwältigent, aber können es jetzt schon nicht mehr sehen…

Der Klassiker schlechthin:
Cornflakes on  milk:
Hier zum Beweis, es gab nicht
nur Cornflakes, sonder auch
Reis (2kg in der Apfelsaftflasche)




Neuigkeiten: wir haben heut ein Auto gekauft für 2.100Dollar. War garnicht geplant. Es ist ein Mitsubishi. Aber kein Van, sondern ein Kompi. Wir haben uns für das Kleinere entschieden, weils doch preisgünstiger ist. Ansonsten haben wir heut unser heutiges eigentliches Tagesziel geschafft: Badelatschen. Für die Dusche ne Wohltat, damit an den Füßen nichts wächst. Höhö. Unsere jetzige Unterkunft ist echt klasse. Bei uns ist es ein wenig kalt (um mal auf das Wetter zu kommen, das Thema schlecht hin was ihr unbedingt wissen wolltet). Und so auch im Zimmer, da keine Heizung da ist. Deswegen haben wir sogar einen elektrischen Bettwärmer!!! Wie geil. Issi, die Empfangsdame (gute Seele des Hostels) fragte nur: "Habt ihr sowas in Deutschland nicht?" Da mussten wir ganz schön lachen. (Uns ging nur in den Köpfen rum: wir haben dafür gute funktionierende Heizungen, aber das haben wir uns verkniffen zu sagen). Wenn die Sonne scheint (um nochmal auf das Wettertechnische zu kommen), dann knallt sie schon ganz schön- viel intensiver als bei uns).


Wir laufen zurzeit noch alles per Fuß, weil wir das Auto noch nicht offiziell haben. Müssen es noch bezahlen (die Geldbeschaffung erweist sich doch als sehr schwierig: Bezahlung nur in Cash möglich, nur ein begrenzter Abhebebetrag täglich möglich, Geld auf neuseeländischen Konto nicht angekommen, Zeitdruck, etc.) und auf unseren Namen zuzulassen. Heute haben wir den Botanischen Garten angeschaut und haben gleich mal ein New Zealand Festival mitgenommen (war jetzt aber nicht so spektakulär wies vlt. klingt). Dort haben wieder viele Jugendliche Rugby gespielt. Hier fehlen einfach die runden Bälle!!!
Ps.: Gestern sind zwei neue Mitbewohner (Franzosen Jan und Amelié) in unser Cottage eingezogen. Sie können auch Englisch und Deutsch, sodass wir oft in den verschiedenen Sprachen wechseln. Wir hatten lustige Abende mit einander verbracht.



Wie haben es geschafft den Betrag für das Auto Cash zusammen zubekommen. Nur so viel sei verraten: die Banklady verdient einen Eintrag in diesem Bloq: „Danke Banklady“. In unserer unendlichen Freude, endlich ein Auto zu besitzen, sind wir doch gleich mal schön Volltanken gegangen, haben die Scheibenwischer gewechselt, sind Richtung Stadtzentrum gefahren…………………. Und nach 7min stehengeblieben. Ja richtig. Stehengeblieben. Und das Mitten auf der Kreuzung. (Damit begann unsere Anthony Geschichte.) Unsere unendliche Freude schlug dann eher in eine unendliche NICHTfreudenstimmung um. 2 hilfsbereite Neuseeländer ließen auch nicht lange auf sich warten und schwupp waren wir am nächsten Straßenrand. Das reichte dem einem noch nicht aus und rief gleich eine Werkstatt an. Er ist dann noch mit in die Werkstatt gekommen und hat uns seine Visitenkarte gegeben. Krass man, wie schnell mal ne Nummer von jemanden bekommt. Höhö. Der Benzinfilter wurde ausgetauscht (dieser hätte schon mindestens 2x ausgewechselt werden müssen – so laut eines Mechanikers). 100 Kröten weg & die unendliche Freude war wieder da. Also fuhren wir motiviert Richtung Riccarton Mall (Einkaufspassage). Einen NZ linksfahrenden Kreisverkehr hinter uns lassend, dachte sich das von uns getaufte Auto „Albert Theodor Fritzgerald the Second of Canterburry“: hey es ist Wochenende und ich hab kein Bock mehr!!!! Damit begann unsere Anthony Geschichte. Wir standen während des Berufsverkehr kurz vor der Mall auf der Straße. Super. Partystimmung. Ein hilfsbereiter neuseeländischer Gärtner, der Dirk (Dürk) ;) schob uns an den Rand einer Tankstelle. Wir sammelten für den heutigen Tag weiter Visitenkarten. Natürlich mit Nummer, Adresse und Bild. 

Da es:   · freitags, 
              · nach 17 Uhr war (also alles geschlossen hatte)
              · keine Unterkunft hatten, 

ging unsere Reise nicht nach Kaikoura, sondern zu unserer ehemaligen Unterkunft zu Amelié und Jan zurück. Klar, dass es in diesem Moment regnete. (Bitte Klatschen). Doch ein was Positives soll nicht unerwähnt bleiben: wir sahen noch ein tolles Feuerwerk. Man sollte ja in allem negativen etwas positives sehen. 


Wir fanden Unterkunft bei Jan und Amelie in unserem alten Zimmer. Diesmal ohne Bezahlung und ohne eines Wissens der Hostelbesitzer. Am nächsten Tag erreichten wir persönlich Anthony, den Verkäufer unseres Alberts. Nach vielen hin und her am Telefon, konnte er doch ganz urplötzlich gegen späten Nachmittag unseren Albert abholen (eigentlich sollten wir den kaputten Wagen selber zu den seinen Mechaniker fahren…wie denn? So ein Schwachschlumpfkopp). Er war ja eigentlich auf einer Hochzeit und war nicht zu erreichen. Komische Sache, dass er dann doch auf einmal Zeit hatte um zu kommen, zumal wir ja erst einen Termin für den nächsten Tag vereinbart hatten. Wir hatten den Deal ihm das Auto zurückzugeben und wieder das Geld (2100 Dollar) von ihm zu bekommen, weil wir es nicht mehr wollten. Also holte er es ab und fuhr ohne Probleme zu seinen Mechaniker. Das Benzin und die Reparaturkosten wollte er nicht übernehmen. 200 Dollar mindestens Miese. So ein Pimmel (Insider an Jessica: erkennst du diesen Satz wieder?;)).

Dafür übernachten wir jetzt kostenlos (ohne
seines Wissens) in seinem Hostel. Wir 4 (Jan, Ameliè, Conny, Geni) essen jetzt immer zusammen Abendbrot und Frühstück. Gestern haben wir ihnen Eis ausgegeben. Dafür machen die beiden heut eine französische Zwiebelsuppe mit Käse und als Nachtisch Milchreis.



P.s.: Issi (die über 50jährige Empfangsdame in Anthonys Hostel, wurde unsere Verbündete. Sie verstand das Handeln vom Anthony auch nicht. Issi hätte ihm so einiges gesagt. Leider war er ihr Arbeitgeber (sie bekam für ihre Arbeit Unterkunft und Essen). Sie hatte ziemlich Mitleid mit uns. Und sie wusste auch echt überhaupt nicht, dass wir drüben noch im anderem Haus schliefen;).


Das Essen war super und wir haben angenehme tolle Gespräche mit Jan und Ameliè. Zurzeit sind wir auf der Suche nach einem neuem Auto. Einige haben wir uns schon angeschaut. Nichts wirkliches dabei. Wir haben die Tage „Wartetage“ genannt. Haben es doch tatsächlich geschaft an einem Tag 2 Autos anzugucken und einkaufen zu gehen. Der eine meldete sich erst nicht (er war zu einem Meeting, 2h umsonst gewartet) und der andere hatten erst den Schlüssel nicht, dann stand zur Krönung auch sein Auto nicht da und wir durften also nochmal eine 1h warten bis irgendwelche Freunde, die mit seinem Auto weggefahren sind, wiederkamen.

Gestern haben wir mit Jan und Ameliè zusammen Wein getrunken. Es war einer von ihren Favouriten und er war mitgebacht aus Frankreich und hat auch schon Asien gesehen. Dort waren die beiden vor Neuseeland gewesen. Wir haben auch neue Bewohner bekommen, somit mussten wir unsere erste Nacht im Auto verbringen. Jan und Ameliè waren so nett und haben uns ihrs zur Verfügung gestellt. Heute Abend suchen wir uns alle zu 4t einen Schlafplatz.

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